Der Showeffekt und die Elektromusik

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Sirius
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Der Showeffekt und die Elektromusik

Beitrag von Sirius »

Dies ist die Fortsetzung vom Tread:
Elektro Kartell party 12.6. ab nachmittag @bernie, FFM/OF

Moogulator schrieb:
jo, ich versteh das thema "körperlichkeit" durchaus.. da habens die katzendarmschleuderer einfacher, der synthesizer ist eben kein so grosses "phallus-symbol" (achtunkkk FREUD)..

Na, Emerson an seinem Riesenmoog war ja wohl eine gewaltige Show, wie der da rumgeturnt ist. Nun sinds eben mikrige Bonsaikistchen geworden...

Mogulator schrieb:
ich versteh schon das argument des "rüberkommens"..
aber imo ist es eine frage des acts und der musik..
wenn es wirklich gut ist,ist es dann letzlich doch wurst..

Rüberkommen muss die Musik. Ja.
Aber die Show ist doch auch von grosser Wichtigkeit.
Vielleicht liegt es genau daran dass die Elektromusik keine grossen Erfolge erzielt !
Z.B: Tangerine Dream macht wenigstens auch eine gute Show dazu. Haben auch einen Guitaristen...:lol:
(Blos keine TD Debatte nun)

Mogulator schrieb:
beispiel? warp party: das ist wirklich öde, eine reihe powerbooks von unten anzusehen, man sieht nix und auch nicht,wenn einer dransteht..
aber: die haben einen wahnsinnssound gemacht.. das kam gut.
das ist mir dann auch lieber als das gepose von europe und bon jovi nicht nur musikalisch.

Das mag Dir vielleicht gefallen. Aber der Geschmack des Publikums ist doch ein anderer.
Die wollen Show: Licht und Bewegung.
Und das Gepose, das Springen und Tanzen, das "Show" machen ist wohl der wichtigigste Bestandteil dabei ausser der Musik.

Ein Knöpfeschrauber ist nun mal rein visuell eine ziemlich statische Erscheinung.
Gibt nix her. Da passiert nix, was das Auge und die Sinne anmacht.
Genau das ist doch der Schwachpunkt der Elektromusik.
Immerhin gabs ja auch schon Umhängekeyboards, die machten sich doch recht gut. Oder wenigstens n paar GoGo Girls für´s Auge, das ja eben die Bewegung liebt. (Aber nicht die Statik, die nur zum Ausruhen)

Es geht mir also mehr darum, wie man den Auftritt attraktiver machen könnte. Vielleicht ein gewisses Bandfeeling. Einem Sänger oder Sängerin.

Kommt mir nur nicht gleich damit, das ich ketzerische Gedanken habe und das heilige Ethos anpinkle.
Wenn Elektromusik so gut wie keine Bedeutung in den Charts hat, liegt es ja auch wohl daran, wie sie sich anbietet oder erscheint.

Letztendlich sind es Songs,bei denen auch gesungen wird, die grosse Erfolge haben.
Die ganzen rein instrumentalen Musikstuecke kommen so gut wie nicht vor!
Das sollte doch mal zu Denken geben.
Mit der Ignoranz der Marktbedingungen genwinnt man hoechstens einen kleinen Blumenstrauss :twisted:

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Nullmelder
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Beitrag von Nullmelder »

interessante Thematik, habe dazu im letzten Jahr auch schon mal eine Umfrage gestartet...
http://www.elektro-kartell.de/forum/viewtopic.php?t=493

Durch Visuals/Beamer kann man vieles wieder wettmachen, für das Publikum gibt es dadurch sowas wie eine zweite Ebene.

meine Meinung: wenn auf der Bühne gar nix passiert, braucht man auch nicht all seinen Geräte mitschleppen. CD einlegen reicht dann völlig aus.

Bin zwar kein Freund von Jean Michele Jarre, der liefert aber wenigstens 'ne korrekte Show... kostet ihn aber 'ne Ecke mehr Geld, weil er seine Synthies mit Leuchttastatur usw. ausstatten lässt...
Wert ≠ 0

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Sirius
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Beitrag von Sirius »

Jaegerteam,
danke für den Link !

Habs mit Interesse gelesen...

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EinTon
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Re: Der Showeffekt und die Elektromusik

Beitrag von EinTon »

Sirius hat geschrieben:Letztendlich sind es Songs,bei denen auch gesungen wird, die grosse Erfolge haben.
Die ganzen rein instrumentalen Musikstuecke kommen so gut wie nicht vor!
Das sollte doch mal zu Denken geben.
Mit der Ignoranz der Marktbedingungen genwinnt man hoechstens einen kleinen Blumenstrauss :twisted:
Wenn mir selber - und anscheinend einem gewissen Hörerkreis ebenso - aber auch reine Instrumentalstücke gut gefallen, so sehe ich nicht ein, warum ich sie nicht machen bzw. hören soll!

Mit dem Argument "ist in den Charts nicht vertreten,also kann die Musik ja irgendwo nicht gut sein" kannst du gleich ganze Musikrichtungen den Bach hinunterkippen - nicht nur Elektromusik sondern zB auch den (ebenfalls instrumentalen) Jazz und vieles im Independentbereich!
wellen unterschiedlicher frequenz und töne verschiedener höhe

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Sirius
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Beitrag von Sirius »

Ein Ton schreibt:

"Mit dem Argument "ist in den Charts nicht vertreten,also kann die Musik ja irgendwo nicht gut sein" kannst du gleich ganze Musikrichtungen den Bach hinunterkippen"

Ich hore gern instrumentale Musik,
Ich kippe nichts den Bach hinunter...
Moechtest Du mich missverstehen ?
Es geht nicht um eine qualitative Bewertung.

Es geht um Fakten.
Instrumentale Musik hat einen kleinen Marktanteil.
Und kaum das Potential fuer einen Hit.
Die Verbindung von Gesang und Instrumenten ist aber allgemein am beliebtesten. Warum sollte man das nicht einbeziehen und mal diskutieren ?

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Moogulator
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Re: Der Showeffekt und die Elektromusik

Beitrag von Moogulator »

Sirius hat geschrieben:Dies ist die Fortsetzung vom Tread:
Elektro Kartell party 12.6. ab nachmittag @bernie, FFM/OF

Moogulator schrieb:
jo, ich versteh das thema "körperlichkeit" durchaus.. da habens die katzendarmschleuderer einfacher, der synthesizer ist eben kein so grosses "phallus-symbol" (achtunkkk FREUD)..

Na, Emerson an seinem Riesenmoog war ja wohl eine gewaltige Show, wie der da rumgeturnt ist. Nun sinds eben mikrige Bonsaikistchen geworden...

Mogulator schrieb:
ich versteh schon das argument des "rüberkommens"..
aber imo ist es eine frage des acts und der musik..
wenn es wirklich gut ist,ist es dann letzlich doch wurst..

Rüberkommen muss die Musik. Ja.
Aber die Show ist doch auch von grosser Wichtigkeit.
Vielleicht liegt es genau daran dass die Elektromusik keine grossen Erfolge erzielt !
Z.B: Tangerine Dream macht wenigstens auch eine gute Show dazu. Haben auch einen Guitaristen...:lol:
(Blos keine TD Debatte nun)

Mogulator schrieb:
beispiel? warp party: das ist wirklich öde, eine reihe powerbooks von unten anzusehen, man sieht nix und auch nicht,wenn einer dransteht..
aber: die haben einen wahnsinnssound gemacht.. das kam gut.
das ist mir dann auch lieber als das gepose von europe und bon jovi nicht nur musikalisch.

Das mag Dir vielleicht gefallen. Aber der Geschmack des Publikums ist doch ein anderer.
Die wollen Show: Licht und Bewegung.
Und das Gepose, das Springen und Tanzen, das "Show" machen ist wohl der wichtigigste Bestandteil dabei ausser der Musik.

Ein Knöpfeschrauber ist nun mal rein visuell eine ziemlich statische Erscheinung.
Gibt nix her. Da passiert nix, was das Auge und die Sinne anmacht.
Genau das ist doch der Schwachpunkt der Elektromusik.
Immerhin gabs ja auch schon Umhängekeyboards, die machten sich doch recht gut. Oder wenigstens n paar GoGo Girls für´s Auge, das ja eben die Bewegung liebt. (Aber nicht die Statik, die nur zum Ausruhen)

Es geht mir also mehr darum, wie man den Auftritt attraktiver machen könnte. Vielleicht ein gewisses Bandfeeling. Einem Sänger oder Sängerin.

Kommt mir nur nicht gleich damit, das ich ketzerische Gedanken habe und das heilige Ethos anpinkle.
Wenn Elektromusik so gut wie keine Bedeutung in den Charts hat, liegt es ja auch wohl daran, wie sie sich anbietet oder erscheint.

Letztendlich sind es Songs,bei denen auch gesungen wird, die grosse Erfolge haben.
Die ganzen rein instrumentalen Musikstuecke kommen so gut wie nicht vor!
Das sollte doch mal zu Denken geben.
Mit der Ignoranz der Marktbedingungen genwinnt man hoechstens einen kleinen Blumenstrauss :twisted:
1) zu emersons zeiten war der synthesizer neu! heute ist das normal. zumal er ja auch eher die orgel gespielt und auch viel "gepost" hat.. (sorry. isso!)

2) TD? show? da liegt man irgendwo rum, und hört sich heute diese caféhausmusik dann halt an unter leuchten von einigen fake quasimidis ohne funktion.. auch show.. jo..
keine TD debatte bestätigt.. ich vermute da gehts ,wie schon oben nur um irgendwelche uraltstars.. wir leben aber JETZT.. da sind TD und emerson nicht mehr so im gespräch ;) aber ob das nurnoch in tanzformationen ausgleichbar ist, bestreite ich mächtigst..

3) warp: mir und allen anderen bei dieser party! die musik war gut und keiner wollte zu früh nachhaus ;) der show anteil lag bei einige videos und der kleine kamerarobo von plaid.
3b) gepose: wenn du meinst? ;)

4)knöpfeschrauber: auch wenn der begriff sehr negativ ist.. gitarristen sind auch nur katzendarmschleiderer und baumstammwikinger.. ;)
wieso sollte ein elektronisches konzert nun die neandertaler wiederhaben müssen? es gibt ja auch andere möglichkeiten oder man könnte sogar durch die musik wirken.
da passiert nix: das liegt an der combo!!! wenn die was machen,hat das NULL mit dem vorhandensein von katzendarm/baumstamm krams sein..!!
echt!!

5) charts? die charts sind voll davon: kommerzielle musik, grösstenteils auch elektronisch oder rein elektronisch. nur scheisse. DAS liegt aber nicht an der poserrei ,sonder an den möglichkeiten der musikindustrie und einiges mehr in der label und grosslabel politik!! das kannst du doch evtl auch schon mitbekommen haben!?!?!?..
es ist aber ok,sich über das optische gedanken zu machen..
gitarre anschaffen ist aber NICHT der weg ;))
es geht auch anders.. depeche mode und co schaffen es auch..
hat nix mit ketzer zu tun..

6) nope, das hat mit anderen dingen zu tun..
instrumentales gab es auch schon einiges in den charts.. aber die unterliegen wie schon gesagt vollkommen anderen gesetzen als denen des geschmacks.. es geht hier um gepushtes werk aus den medien und co.. siehe "superstars".. die nichtmal gross verkauft werdne,weils die leute auch ankotzt.. und da sind menschen dahinter ;) da ist mir ne nette maschine lieber ;)

7) kommerzialität ist letzlich doch vulgarisierung durch "bild" niveau..
wenn das ,was da abgeht für dich "die spitze der musik" ist,selber schuld.. mir ist das vollkommen egal.. auch wenn musik bitteschön wieder überall reinkommen sollte,die man auch ertragen kann und die ohne den trash auskommt, musik ist keine börsenfrage..
kultur und qualität ist leider nicht an den charts ablesbar.. bitte etwas info besorgen,wie musik in die charts kommt und wie auch musik in den medien vorkommt und nach welchen kriterien ausgesucht wird..
zusätzlich rotationszwang von VIVA und co (absprachen) mit grosslabels, ihren schrott unter garantie zu spielen..

willst du da wirklich mit diesen argumenten kommen?..
Käsebrot ist ein gutes Brot.

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Sirius
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Beitrag von Sirius »

Warum nicht ne Gitarre ?
Ist doch auch die pure Elektronik heutzutage...

So ein Typ ist jedenfalls ne grandiose musikalische Show im Vergleich mit einem buckelnden Schrauber und Shift-Job Druecker :-)

Da hilft auch nicht dieses verbale Katzendarmgequengel :D

Neue Formen braucht das Land - oder die Elektro - Szene.
Sonst ist das alles eitel Inzucht...

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Moogulator
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Beitrag von Moogulator »

warum nicht? weils sich meistens einfach nicht sooo super anhört.. ;) ich wills nicht um der musik willen!..

neue formen? das soll der katzendarm dann sein? das wahr bereits viele jahrzehnte so.. nee! keinen rückschritt bitte!! SO NICHT!
Käsebrot ist ein gutes Brot.

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Sirius
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Beitrag von Sirius »

Katzendarm...Katzenklo... :P
Schon mal was von Stahlsaiten gehoert 8)
Und damit kann man eben abgefahrene Klaenge machen, die kein Synthie mit Tasten und Midi hinbekommt. Allein schon deswegen !

Eigentlich waere es ja sinnvoller, wenn wir ueber die Moeglichkeiten der Show, des "den Event in Szene setzen" diskutieren wuerden.
(Vorschlaege, Einfaelle, Geistesblitze)

Eine Maschinenmusikoper etwa, Musical.
Inszenierung !

Oder willst Du in der Isolierung wie die 12-Ton Musik landen ?
Grosse Kunst, aber darauf faehrt doch keiner ab ;-)

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sonicwarrior
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Beitrag von sonicwarrior »

Sirius hat geschrieben: Und damit kann man eben abgefahrene Klaenge machen, die kein Synthie mit Tasten und Midi hinbekommt. Allein schon deswegen !
Jepp, ausserdem kann man mit Gitarren und entsprechenden Tonabnehmern auch MIDI Signale erzeugen.

Btw.: Es gibt seit einiger Zeit auch "Modeller" Gitarren (Line6 Variax), demnächst kann man sich da völlig eigene Sounds basteln ( http://www.line6.com ).

Und Stichwort "Baumstamm": Es gibt auch alternative Konzepte, z.B. von Basslab:
http://www.basslab.de

"Neandertaler" ist wahrscheinlich auf die Haarlänge bezogen, was ich ziemlich oberflächlich finde.

Stichwort "Veraltet": Warum sollte man alte Sachen nicht mehr benutzen, wenn Sie doch immer noch gut sind?
Immer alles was älter als X (z.B. 20 Jahre) ist auf den Müll schmeissen? (Die Umwelt bedankt sich)

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klangraum
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Beitrag von klangraum »

Vielleicht liegt es genau daran dass die Elektromusik keine grossen Erfolge erzielt !
...hmmmm... das erinnert mich irgendwie an die grundfatzdiskussion(en) über techno:
was ist techno???hä
wer haats erfunden: die schweitzer?
'kannstu mir mal erklären, wie man sowas macht'

die neanderthaler ham den techno erfunden: die ham eimerweise vergorenes obst und schlimme pilze gefuttert und dann völlig breit nur noch dröge rythmen auf alte baumstämme geprügelt.... irgendwann kam dann der darm dazu.. und es nannte sich fortan musik. bob moog#s idee war halt, den kram mit strom zu machen... seither gibts quietschende filter dazu. ;)

Es geht mir also mehr darum, wie man den Auftritt attraktiver machen könnte. Vielleicht ein gewisses Bandfeeling. Einem Sänger oder Sängerin.

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aus allem jetzt ne show zu machen, ist auch nicht mehr als die aaaarme MI seit langem versucht., aber letztendlich zieht es auch keine milliarden mehr. seit der technowelle sind elektronische sounds&rythmen in den allgemeinen hörgewohnheiten integriert - man muss nur mal bewusst in die werbung reinhören.... teenie-future-trance und spastik-house ist ebenfalls pure elektronic - auch wenns mittlerweile zum weglaufen ist.

die mega-alt-rockstars zertrümmerten früher auf der bühne schon mal ne gitarre... alternativ könnte man heute seinen DJX zerkloppen (und das ganze gleich samplen). ändert das den sound oder die musik ?
Das mag Dir vielleicht gefallen. Aber der Geschmack des Publikums ist doch ein anderer.
Die wollen Show: Licht und Bewegung.
Und das Gepose, das Springen und Tanzen, das "Show" machen ist wohl der wichtigigste Bestandteil dabei ausser der Musik.
die wollen???
mainstream:_ da werden sie geholfen....

mal n vergleich: es gibt ja noch die klassische musik - abseits von beethovens fünfte ist eigentlich nur wenig remix-chart-fähig. wenn jetzt ein elektroniker in der art von tomita kommt, so ist das ebenso wie klassik keine mucke mit massenhype , sondern etwas fürs kopfkino.

jeder, der hits& massenhype produzieren möchte, kann sich ja ein polyphones händy zulegen. ebenfalls elektronisch. und erwiesenermaßen massenkompatibel bei hoher rendite... :lol: ;)

tstststs..... wenn jeder, der mit ner klampfe & mundharmonika rummacht, gleich die charts stürmen wollte.... viele (neu)elektroniker müssen das irgendwie unbedingt.(warum nur???) schlechtes zeug wird mit show, gags und rumgezappel auch nicht besser
da muss inhaltlich was drinnen sein, das die leute mitnimmt... wenn man sich irgend ein 'angesagtes groovegear' kauft, nur um irgendetwas zum 1000.mal neu zu kneten, hat man einiges nicht verstanden. ein auto bleibt ein auto, auch wenns irgendwann mit wasserstoff fährt und ein compi alles lenkt....
Autistic Electro

ich führe die menschen auf eine reise an den rand ihres verstandes - bei den meisten leuten ein äußerst kurzer weg.
nicht nur weil ich da eine echt geniale abkürzung kenne. ist aber wurscht. glaubts mir einfach.

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Moogulator
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Beitrag von Moogulator »

Sirius hat geschrieben:Katzendarm...Katzenklo... :P
Schon mal was von Stahlsaiten gehoert 8)
Und damit kann man eben abgefahrene Klaenge machen, die kein Synthie mit Tasten und Midi hinbekommt. Allein schon deswegen !

Eigentlich waere es ja sinnvoller, wenn wir ueber die Moeglichkeiten der Show, des "den Event in Szene setzen" diskutieren wuerden.
(Vorschlaege, Einfaelle, Geistesblitze)

Eine Maschinenmusikoper etwa, Musical.
Inszenierung !

Oder willst Du in der Isolierung wie die 12-Ton Musik landen ?
Grosse Kunst, aber darauf faehrt doch keiner ab ;-)
natürlich weisich das, ich benutze das wort katzendarm nur als abwertungswort ;)
ist dir baumstamm lieber? ;)

wir brauchen nicht auszudiskutieren, ob man das ding braucht oder nicht.. ich erwehre mich nur dagegen,das man ausschliessliche damit musik machen könnte.. hey, es gibt auch posaunen, percussion, geigen etc.. nicht immer dieser baumstamm ;) klanglich hat sichs schon ziemlich abgerödelt. mein ohr hat genug davon.. seid kindheit ist das ding im dauerbrüllmode.. es geht auch anders..
ist nicht vielseitig genug .. klar, mit FX und bearbeitung. aber das ginge auch mit anderen audioquellen.. ;)

es ging aber mal um die livedarstellung.. und ich würde eben zu keinem preis nurnoch gitarre hören,weil da bessere show wäre..
du warst noch nie auf einem skinny puppy konzert? ;)
da geht was ab.. sogar in den 80ern und 90ern schon.. wenn dus lieber in der vergangenheit willst..

das soll kein kampf werden.. das ist gemackssache.. aber irgendwie macht mich dieser sound nur in seltensten fällen an.. der rest ist wiederholung.. ist es ja bei div. standard synth sounds auch ;)
aber es gibt dann doch mehr möglichkeiten.. aber das ist nicht das thema.

es geht um die performance.. und da ist einzig und allein die show und co verantwortlich..

natürlich ist es schwerer, besonders in der welt der nichtunterscheidenkönner auflegen vs. live spielen ;)

und co.. die körperlichkeit eben..
oder etwas anderes.. aber da gibts eine MENGE gute elektro bands,die auch was her machen.. hast vermutlich aber alle nicht gesehen?.. sind sicher mehr als nur 2 ausnahmeheinis..
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Annette
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Beitrag von Annette »

kommt drauf an was man so landläufig als "show" ansieht...

für das heutige jungvolk ist show = jazzdance abgehoppse von leichtbekleideten mädels

weiss nicht ob visuals, geflexe, gehoppse während des rumschraubens oder playback zugunsten verkleideter aliens die an alieninstrumenten rumschrauben von diesem publikum überhaupt als show wahrgenommen wird...

und tänzer, mimen oder feuerschlucker zu undergroundigen elektronischer musik zu engagieren finde ich jetzt auch etwas übertrieben und es könnte auch ggf. albern wirken...

also letztens das geflexe in der knabenschule war auch sehr extrem, bin dann geflohen, es ist dort eng und ich wollte keine funken abbekommen, ausserdem hats gestunken und hab dann nicht so viel vom liveact mitbekommen... leider... ich war nicht die einzige - da ging die show also nach hinten los...

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HaDi
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Beitrag von HaDi »

hier noch mal was aus mehr "akademischer Sicht" - Kim Cascone - Deterritorialisierung: Laptop-Performance

"Die Aufführung von Musik garantiert Präsenz und Authentizität, wohingegen Laptop-Performance Kunstgriffe und Abwesenheit sowie Verfremdung un Verlagerung von Präsenz repräsentiert. Elektronische Musik wird am ehesten durch Hörer gewürdigt, die sich in einem kontemplativen Modus aktiver Rezeption befinden. Problematisch wird es, wenn die Musik von den Hörern in einem Modus zerstreuter Rezeption aufgenommen wird. Dieser Modus wird durch ständiges Eintauchen in die Medien der Popkultur erzeugt und weckt die Erwartung, dass der Musiker mit seiner Aufführung sinn stiften wird. Es ist die Erwartungshaltung, die die Fähigkeit der Hörer, selbständig Sinn zu stiften, verkümmern lässt.....

Angesichts des ausgedehnten Kontrollnetzwerks, das die Superkultur über die verschiedenen Kulturindustrien spannt, ist es nicht die Schuld des Publikums, dass es nicht in der Lage ist, die verlorenen Modi aktiver Rezeption wiederzuerlangen."

Tja, sind die Leut' nun einfach nur zu blöd um zuzuhören?? :shock:

Gruss HaDi

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Beitrag von EinTon »

Cascone hatte früher mal ein Release bei raster-noton (mittlerweile vergriffen) neueres bei 12k und diversen anderen Labels. MP3s auch bei EMusic.
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sonicwarrior
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Beitrag von sonicwarrior »

HaDi hat geschrieben: Tja, sind die Leut' nun einfach nur zu blöd um zuzuhören?? :shock:
Ich habe keine Ahnung was "kontemplativer Modus" oder "aktive Rezeption" bedeuten soll, aber:
Wenn ich zuhören will, bleib ich zu Hause und hör mir nen Tonträger an.

Wenn ich irgendwo hingehe will ich entweder: Party oder Show oder beides.

Und bei sowas die Intelligenz einzubringen finde ich langsam zum gähnen, ausserdem haben auch blöde Menschen ein Recht zu leben! :D

OK, ich bin ja selber ein bißchen blöd (s.o.). :wink:

Vielleicht gibt's ja demnächst Intelligenztests vor Clubs, wer zu blöd ist, kommt nicht rein. :wink:

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Beitrag von Nullmelder »

- schlechte Entertainer sagen gerne "es war nicht das richtige Puplikum"

- man sollte versuchen, das Puplikum für sich zu gewinnen, indem man sich nicht nur um solche Dinge kümmert, die einem selbst wichtig erscheinen (z.B. die Musik), sondern sich auch um solche Dinge kümmert, die dem Puplikum etwas bedeuten könnten bzw. die das Puplikum von einem erwarten könnte. Sich also über die Art und Weise der Darstellung Gedanken machen.
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Moogulator
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Beitrag von Moogulator »

Pup-likum? von pup, der furz..


imo ist es vollkommen uninteressant, die musik selber zu kritisieren ("zu intelligent.." , "tanzbar" , "zo blöd"..)

das publikum ist da und wurde durch das event angelockt.
es gibt viele möglichkeiten und der musikant / die musikanten (und was immer..) will sicher bestimmte aspekte betonen oder nicht..

wenn er party will,dann ists halt laut und bummbumm.. und wenn es eben zum denken sein sollen gibts vertracktes oder sowas.. nur eins: es soll als solche nicht langweilen. wenn man das dann schafft,ist es egal wie und mit welchen mitteln. nur: erklärt wird nix! oder : man macht ne performance draus und erklärt wirklich alles.. dann aber ist die performance schon die erklärung.. gefallen muss es aber dennoch.
btw: auch avantgardistisches kann gefallen! nur mal so nebenbei ;)

der rest ist geschmack, den kann man ausdiskutieren (selbstredend ohne ergebnis) ;)
Käsebrot ist ein gutes Brot.

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Beitrag von sonicwarrior »

Moogulator hat geschrieben: btw: auch avantgardistisches kann gefallen! nur mal so nebenbei ;)
Auch Avantgardistisches kann tanzbar sein, dass mal nur so nebenbei. :wink: :D
(Und tanzbar ist ja nicht nur bumm, bumm)

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Beitrag von Moogulator »

jaja, aber darum gehts nicht.. hatte ich einfach mal als selbstverständlich angenommen..


"sollte er etwa dumm sein und für sein amt nicht taugen.."
des kaisers neue kleider.
Zuletzt geändert von Moogulator am 23. Jun 2004, 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von DeepTune »

der Krieg der Geschmäcker - oder - nichts wahr wie es ist - alles bleibt anders - alles kann, nichts muß....

die Vielfalt der elektronischen (wie auch anderen) Musik ist entstanden, weil mutige etwas probiert haben und gesagt haben: "...hey, hier bin ich mit meinen Kisten / Instrumenten und mache mal.." und plötzlich wurde es gehört und für "gut" befunden.
Das kann demnächst (heutzutage eher: am nächsten Tag) schon wieder anders sein. Plötzlich ist wieder Baumstamm angesagt - und vokals - und Drehleier - oder Stehgeiger -oder oder oder. Gemischt mit moderner Technik ist doch alles möglich und erlaubt. Aber nicht, weils in den Charts gut läuft (um gottes Willen - aber die haben soweiso bald ausgedient), sondern weil IHR / WIR es machen UND die Zuhörerschafft scharf auf was neues ist. Und machen wir uns keinen vor: die massenhafte Erzeugung u. Verbreitung selbstgemachter (elektronischer) Musik hat natürlich auch eine gewisse inflationäre Wirkung "...nie waren sie so viele wie heute...". Es leiert schnell irgendwie aus.
Wenn morgen keiner mehr MPC / Laptop / Electribe und co. gefiepe mehr hören und sehen will - gut, packen wir halt wieder den Baumstamm aus und machen mal....Man muß ja nicht ums verrecken dran festhalten....nur so´n Gedanke.

T.
"We're not here to give the people what they want - we're here to give them what they didn't know they wanted"

www.myspace.com/deeptuneffm
www.deeptune.de
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Beitrag von Moogulator »

der kölner an sich hat da sehr passende gesetze zu:

1) ett kütt wie ett kütt
2) ett iss wie ett iss
3) wer weiss wozu ett jod iss
4) ett hätt noch ever jod jejange

trifft wie arsch auf eimer. gelle?


ansonsten: rock ist terror! ;)
Käsebrot ist ein gutes Brot.

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Beitrag von coco »

himmel was ein megathema... :D

imho ist es doch einfach nur egal wie man die musik zum konsumenten
bringt (mehr ist das publikum heute meist leider nicht). ob mit band und jeder menge "feeling" auf der bühne oder mit ein zwei kisten neben dem DJ pult aufgebaut... ok, beim open air im fussballstadion kommt electribeschrauben nicht wirklich toll an... bei grossem publikum kann man von scooter (oh schreck) und co abschauen wie es geht... die hiesigen musiker bewegen sich aber wohl eher in kleinsten bis kleinen veranstaltungsräumen bzw. clubs und bars und unterhalten dort ein tanzwilliges publikum. denen wiederum ist es doch scheissegal wie die musik erzeugt wird, hauptsache es groovt und der arsch beginnt zu wackeln.... show ? ja klar, haben bernie und ich oft genug gemacht... wir haben das folk gepeitscht, die besucher selbst am kaospad fummeln lassen, mit den armen vor airsynths, d-beam controllern und thereminen gewedelt, sogar modularsysteme angeschleppt... megastars sind wir trotzdem nicht geworden (leider :cry: bohlen wollte uns nicht produzieren, bernie spielt zuviele akkorde)... vieleicht haben auch nur die hüpfdohlen gefehlt ? wer weiss....
i.e. erfolg mit musik kommt nur durch massenkompatibilität zustande. entweder man ist fügsam und macht das was die MI wünscht, zu deren bedingungen und konditionen oder man rennt gegen geschlossene türen. ganz einfach das spiel... anbiedern und seine seele verkaufen. dann klappts auch...

ich nehm künftig nur noch 1 oder 2 kisten mit und überzeuge mit dem was aus der PA kommt... auf das die arsche weiter wackeln... :idea:
zum glück kann man immer noch selbst definieren was persönlicher erfolg ist. für mich ists ne geile party mit guter stimmung und verschwitzten körpern... (kein orgie ihr ferkel)

in diesem sinne

gruss vom cocolores

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Moogulator
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Beitrag von Moogulator »

nicht immer passt das arschwackeln zu dem sound ;)
ich bleib da lieber bei meinen kölschen grundregeln ;)

es gibt auch noch was neben der tanzt_ihr_scheine_ attitüden..
imo muss das jeder act für sich entscheiden.. wenn er gut ist,wird es auch rüberkommen. gegen eine "show" hab ich nix.. auch wenn sie eine "antishow" ist .. das ist künstlerisch jedesmal neu zu überlegen..

ein reiner tanzclub gig ist sicher was anderes als ein art-techno-gig oder einem konzert einer band oder etc..

drum kann man auch kein einheitliches rahmenprogramm machen.. allenfalls für EIN projekt oder eine gruppe von projekten geht das.. und da haste dann auch recht.. aber es geht auch anders.
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Beitrag von HaDi »

Wenn ich zuhören will, bleib ich zu Hause und hör mir nen Tonträger an.
Finde ich auch, wenn auf der Bühme dasgleiche gespielt wird wie auf der Konserve.

Ich finde es aber spannend, wenn wirklich Kommunikation zwischen den Beteiligten abgeht umd man etwas mirbekommt von der Spannung, die zwischen den Spielern herrscht. Blödes Rumgehampel (hiermit meine ich nicht einen Körpereinsatz, der zu dem passt, was da auf der Bühne abgeht) wirkt doch dann eher auf Leute, die eigentlich mit Musik nur wenig am Hut haben. Besonders bescheuert finde ich diese "Rock-Rituale" mit der Pseudokommunikation zwischen "Bühnenstar" und "Publkum" Marke "Do you feeeel alright?" "Are you ready to rock" etc.

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Beitrag von sheep »

wie wärs mit neuen Ritualen ????

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Sirius
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Beitrag von Sirius »

Na, viele Ideen, wie man es besser machen könnte,
habe ich hier leider nicht lesen können.
Ist wohl alles so perfekt und genial.
Blos keine (natuerlich immer altmodischen) Neuerungen ! ;-)
Sehr konservativ, orthodox eben.
Hatte ich befuerchtet...

Aber viel Polemik, die eigentlich nichts zum Thema beitraegt.
Da sind dann Rundschlaege, wie doof doch Rockmusik sei...
Wie bloed das Publikum...
Und wie modern man doch selber sei... :-)
Naja...

Uebrigens, Rockrituale...
Das sind in erster Linie Kommunikationsablaeufe.
Die viel zur Stimmung beitragen.
Die das Publikum sehr gerne mag.
Denn damit hat es Gelegenheit, mitbeizutragen.
Interaktiv zu sein ;-)
Sei es im Antworten oder im Mitsingen.
Auch die Feuerzeugrituale sind schoen.
Hier zeigt sich Verbundenheit und Harmonie.
Wer das schon mal mitgemacht hat, kann das verstehen.
Denn man moechte sich ja auch gerne irgendwie beteiligen
in seinem Spass, seiner Begeisterung:
Spannung, Stimmung, Freude rauslassen.

Natuerlich ist das nichts fuer die "Supercoolen",
die nie Spass haben, alles besser wissen
und die nur mit saurer Miene dabei sind :(
Wer dann noch die meisten Menschen als bloede Masse
mit schlechtem Geschmack beleidigt, weiss ganz sicher nicht,
wo es lang geht.

Musik, ein Konzert, eine Auffuehrung wird durch gekonnte Inszenierung
zu einem grossen Ereignis. Wie beim Essen.
Egal, ob in der grossen Halle oder im Club.
Manche kennen wohl nur den Griff in die Dose, den Dosenoeffner noch fest in der Hand. :-)

Aber in der Not tuts ja auch ein zufaellig anwesender Tisch als Buehne.
Manche sind eben die Bescheidenheit pur.

An den eigenen Auftritt und ans Publikum wird nicht viel Gedanken verschwendet.
Warum auch. Hier tritt ja ein Genie auf :-) Das muss reichen...
Der Rest erledigt sich von alleine.

Und blos nicht kommerziell !
Wozu auch ?
Wir leben ja alle (noch) gut vom Arbeitsamt oder Ähnliches ;-)

Ich haette speziell den Kölnern gute Ideen fuer ne gute Show zugetraut.
Bei der erfolgreichen Karnevalskultur... :) :o :lol: :D :shock: 8)

Aalaaaf :wink:

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Beitrag von sheep »

ich habe nix gegen rockrituale, aber "elektronische musik" hat auch sein rituale siehe chemical brothers (ich bin ein großer fan von dennen) einer von den typen hebt die hand und die leute flippen aus weil gleichhzeitig nen irrrrerrs geräusch erklingt, die machen zwar "beinah" nix live (geht auch schlecht bei so ner aufwendigen video projektion) aber es ist sehr unterhaltenswert &tanzbar. sogesehen machen die aus einer konzerthalle nen technoschuppen....

nicht der erfolg zeigt die qualität eines kunstwerkes an...
usw.

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Beitrag von Nullmelder »

[quote="Sirius"]
Und blos nicht kommerziell !
Wozu auch ?
quote]

das sehe ich anders, es muss auch was dabei rauskommen.

Auch beim letzten EK-Treffen (Kneipe in Offenbach-Bieber) haben wir drüber gesprochen und der Konsens war: ohne eine Gage (wenn auch noch so gering) sowie ohne Geld für die Anreise plus freie Getränke geht gar nix.

Dann soll sich der Veranstalter lieber selbst in den A**** f****n !
Zuletzt geändert von Nullmelder am 24. Jun 2004, 13:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von dietmar »

Sirius hat geschrieben:Ich haette speziell den Kölnern gute Ideen fuer ne gute Show zugetraut.
Bei der erfolgreichen Karnevalskultur... :) :o :lol: :D :shock: 8)
mein gott!!! wenn du unbedingt karneval like show willst, dann geh zu einem handelsüblichen rockkonzert.
da kannst du dir gerne vollgesoffene sänger anschauen, die, weil sie selber nicht mehr singen können, das mikro in die menge halten damit die gefälligst zu den möglichst dümmlich eingängigen song-text-platitüden alkoholschwanger mitgröhlen und das dann bezeichnen als: 'publikum miteinbeziehen'. oder zum zehnten mal am abend irgendeinen auswendiggelernten standard-satz zum publikum anpeitschen herunter-brüllen und jeder hinz und kunz begeistert loskreischt, obwohl er diese dummen sprüche schon auf 30 anderen konzerten anderer bands schon hundertmal genau so gehört hat... zu den unsäglichen feuerzeugritualen sag ich besser erst gar nix... von wegen verbundenheit und harmonie und so, also eine esoterik-ecke haben wir hier noch nicht...

oder zur mcDonalds chart show. wo zum playback irgendeiner unsäglich falsch jaulenden dumpftussi irgendwelche aerobic anfänger linkisch und mechanisch irgendwelche albernen und völlig sinnlosen bewegungsabfolgen demonstrieren, sich dann grossspurig 'tänzer' nennen und auch noch meinen was für ne tolle show sie da abgehalten hätten, weil die von den medien schon lange mit müll zugedröhnten und vorkonditionierten kiddies das weinen angefangen haben ...

das sind nur einige wenige sachen die mir gerade spontan einfallen und die mir bei vielen konzerten und shows bisher sehr missfallen haben (nicht nur mir)

wenn du das alles lieber hast, dann hast du längst vergessen um was es eigentlich geht, nämlich um musik. und ich glaube kaum, das oben genannter quatsch auch nur im geringsten eine positive wirkung auf einen völlig egal welcher sparte zugehörigem live-act hat.

sorry wenn das jetzt etwas agressiv klingt, aber ich versteh irgendwie deinen enthusiasmus nicht, mit dem du hier den leuten irgendwie versuchst, was einzureden, was sie doch alles anders zu machen hätten und wie langweilig und scheisse sie so als elektronik-musiker doch rüberkämen. die meisten hier haben schon so ihr konzept und ihre ideen wie sie was live machen wollen und wie nicht, mach dir da mal keine so grossen sorgen.

klar, so ein gitarrist hats schön einfach, er muss nur sein einzelnes instrument beherrschen (live oft mehr schlecht als recht), wackelt dabei vielleicht etwas debil mit dem kopf oder hüpft sinnlos ein wenig auf der bühne rum, quält sich durch seine drei akkorde. der durchschnittliche live elektroniker hat aber mit durchschnittlich vielleicht 3-5 instrumenten GLEICHZEITIG zu tun, muss die alle richtig bedienen und sich dabei natürlich auch etwas konzentrieren. ist ja schön wenn du dem jetzt vorschlägst, er solle doch etwas herumturnen, so zur belustigung des publikums, aber sinnvoll ist dieser vorschlag eher nur in ausnahmefällen, z.b. bei vollplaybackern oder fertige-arrangements-abspielern, wie scooter und fast alle aus der mittlerweile hoffentlich langsam aussterbenden 'dance-trance-techno' abteilung (solche jungs machen sich bei ihren shows teilweise nicht mal die mühe, die stromkabel an ihre geräte anzuschliessen und ziehen vor nicht-angestöpselten geräten ihre lächerliche ich-bin-ja-so-ein-party-devil show ab)... no thanks.

und, dein letzter beitrag strotzt auch nicht gerade vor konstruktivität, hört sich nur schwer beleidigt an, weil so mancher elektronik-musiker halt einfach keine lust auf solche sachen hat und deinem dogma einfach nicht folgen mag, oder wie soll man das interpretieren?

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